Immobilienmarkt Hannover

 

Region Hannover. Die wirtschaftlichen Herausforderungen für den Immobilienmarkt in Deutschland und der Region Hannover sind 2023 unverändert hoch: Inflation, steigende Zinsen und Energiekosten, mitunter weitere Lieferengpässe, die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen des Krieges in der
Ukraine summieren sich zu einer „Polykrise“. Auch der regionale Immobilienmarkt bleibt von dieser Lage nicht unberührt, wie der Immobilienmarktbericht 2023 zeigt,
den Region Hannover und Landeshauptstadt Hannover jetzt vorgelegt haben. Das Fazit der Analyse: Die Vielzahl an Krisen prägt die regionale Immobilienwirtschaft
und bremst die Akteur*innen sowohl auf der Angebots- als auch Nachfrageseite in ihren Investitionsentscheidungen weiterhin deutlich.

Die Studie wirft einen Blick auf die Entwicklung von fünf regional besonders relevanten Immobilienklassen. Zusammenfassend lässt sich feststellen:

• Bei Büroimmobilien ist Zurückhaltung spürbar. Das zeigt sich in Zeiten von Homeoffice und Digitalisierung mit Blick auf die Gestaltung und Lage der
Arbeitsorte und der damit vermutlich einhergehenden Reduzierung von Flächen.

• Der Wohnimmobilienmarkt steht vor allem im Zusammenhang mit Inflation, Zinsanstieg und stark gestiegenen Energiekosten vor verschärften Herausforderungen – insgesamt werden zu wenig Wohnungen gebaut.

• Der Hotelimmobilienmarkt schaut nach schwierigen Jahren auf eine deutliche
Erholung der Übernachtungszahlen im Jahr 2022 zurück, Hotels weiten sukzessive
ihre Angebotskapazitäten wieder aus und setzen auf eine weitergehende Erholung
in diesem und im nächsten Jahr.

• Bei den Einzelhandelsimmobilien werden unterdessen die Lücken in allen Lagen
sichtbarer, obwohl die Menschen in die Stadt und die regionalen Zentren
zurückgekehrt sind.

Und im Bereich der Immobilien für Logistik und Produktion fehlt es an
verfügbaren Flächen, um die boomende Nachfrage bedienen zu können.

Über allen Teilmärkten schwebt die Debatte zur Nachhaltigkeit der Immobilien, die nicht
erst durch die Diskussionen zur Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes in Fahrt
gekommen ist. Die Spitzen von Region und Landeshauptstadt Hannover sowie das mit der
Analyse beauftragte Beratungsunternehmen Bulwiengesa zeigen sich trotz der Vielzahl an
Herausforderungen optimistisch, da die Entwicklung im Rahmen der Möglichkeiten auch
Chancen bietet.

Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, weiß um die
Herausforderungen für alle Akteur*innen: „Die Trends im ersten Halbjahr 2023 deuten
weitere und stärkere Um- und Einbrüche am Immobilienmarkt an. Gerade angesichts
dieser Unsicherheiten fokussieren wir uns als Standort gemeinsam mit der regionalen
Immobilienwirtschaft auf unsere Stärken. Hannover ist ein besonders stabiler
Immobilienstandort, der sich durch eine große Zuverlässigkeit und geringe
Preisschwankungen auszeichnet.“

Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover,
sieht die schwierige Situation, gerade im Wohnungsbau: „Trotzdem sollten wir nach vorne
schauen. Der Standort Hannover ist robust aufgestellt, das stimmt mich optimistisch.
Wichtig ist, dass alles, was heute gebaut wird, nachhaltig sein und das Ziel der
Klimaneutralität bis 2035 unterstützen muss. Auf lange Sicht ist das auch wirtschaftlich
vernünftig, denn das Thema steigender Energiepreise wird uns weiter begleiten.“

Andreas Schulten, Generalbevollmächtigter des auf Immobilien spezialisierten
Analysehauses bulwiengesa, ist im Grunde zuversichtlich: „Die Immobilienmärkte waren
vor Corona von niedriger Inflation, sinkenden Zinsen und gutmütigen Zentralbanken
verwöhnt worden. Nun hat eine neue Ära begonnen. Man muss ehrlich sagen, dass die
Marktbedingungen für Bauen und Stadtentwicklung deutschlandweit aktuell und
perspektivisch kaum schlechter sein könnten. Aber Krisen sind immer auch Zeiten, in
denen sich einiges bewegen lässt und damit Chancen eröffnet werden für flexible
Lösungen im Neubau und Transformation im Bestand.“

Immobilienmarktbericht steht zum Download bereit Gemeinsam mit 31 Partnerunternehmen aus der Immobilienwirtschaft stellt die Region Hannover jährlich Daten, Trends und Marktstimmungen zu allen Teilmärkten der
regionalen Immobilienwirtschaft zusammen und bereitet diese gemeinsam mit dem
Beratungsunternehmen bulwiengesa AG auf. Aktuelle Marktdaten, Einschätzungen und
Prognosen für die Teilmärkte Büro, Logistik, Wohnen, Einzelhandel und Hotel werden
auch auf der internationalen Gewerbeimmobilienmesse EXPOREAL in München vom 4.
bis 6. Oktober 2023 vorgestellt.

Der Immobilienmarktbericht 2023 steht zum Download auf www.immobilienmarktbericht- hannover.de bereit. Auf der Webseite gibt es zudem Übersichtskarten zu marktprägenden
Objekten aller Teilmärkte sowie Informationen zu ausgewählten aktuellen Projekten.
Grafiken zu aktuellen Immobilienprojekten stehen zum Download bereit unter:
region.hannit-share.de/index.php/s/za4TDd7MYmYkdFd


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